Wie im ersten Teil beschrieben funktioniert die LOGO! bis hinunter zu 9.6 Volt einwandfrei. Darunter wird es allerdings unschön: Das Gerät startet sich periodisch neu und schaltet wieder ab in einem Intervall von etwa 2 Sekunden. Dabei erreicht der Anlaufstrom Werte von über 100mA. Erst unterhalb 7.6 Volt hört dieser Anlaufeffekt auf und die Stromaufnahme sinkt dauerhaft unter 1 mA.
Dieses Verhalten ist schädlich für den angeschlossenen Bleiakkumulator, da er weiter entladen wird bis zu einer Zellenspannung von unter 1.27 VDC. Weil die Entladung periodisch mit Erholungszeiten erfolgt kann der Wert sogar auf 1.25 V sinken. Bei Bleiakkus wird in den Datenblättern je nach Typ eine Entladeschlussspannung von 1.6 bis 1.8 Volt angegeben.
Daher braucht es eine zusätzliche Schutzschaltung um den Akku unterhalb einer Schwellenspannung elektrisch von der LOGO! und den restlichen Verbrauchern zu trennen.
Dieser Schutzschalter sollte folgende Eigenschaften haben:
- Elektronischer Schalter mit geringem Eigenverbrauch
(Konventionelle Relais verbrauchen geschaltet zu viel Strom,
Bereich von 30..100mA) - Sehr kleiner Stromverbrauch unterhalb der Schaltschwelle
(< 1mA erwünscht) - Genügend grosse Hysterese zur Vermeidung von Fehlanläufen
- Einstellbare Schaltpunkte nicht notwendig aber wünschenswert
Als Beispiel der 12V Batteriewächter von KEMO Electronic .
Erfassung der Batteriespannung mit dem LOGO!
Bei dieser Anwendung ist geplant, die Batteriespannung auszuwerten und periodisch aufzuzeichnen. Dazu wird die Batteriespannung über einen Spannungsteiler auf einen Analogeingang der LOGO! geführt. Die eine Hälfte des Teilers bildet der interne Widerstand der LOGO!, die zweite Hälfte ein externer Vorwiderstand. Ein 2:1 Teiler wäre am elegantesten, 72kΩ Widerstände allerdings schlecht zu beschaffen. Ein Wert von 68kΩ 1% ist ein Standardwert welcher sich gut eignet.
Um die richtige Spannung angezeigt zu bekommen wird in der Programmierung der Analogeingang um den Faktor 1,85 verstärkt und beim Meldetext 2 Nachkommastellen eingestellt.