Der externe Speicher der Logo ist eine MicroSD- Karte. Sie dient zum Programmtransfer und zur Datenaufzeichnung.
Es gibt eine Vielzahl von Typen mit unterschiedlicher Kapazität und Zugriffsgeschwindigkeit. Weiterhin unterscheiden sie sich im Temperaturbereich und dem internen Aufbau.
Die mit SLC bezeichnete Bauart speichert genau ein Bit pro Zelle. Dies ist die robusteste Bauart was Datenerhalt, Anzahl Schreibzyklen und Temperaturbeständigkeit betrifft. Sie wird häufig als «Industrial Grade» bezeichnet.
MLC und TLC bezeichnen Bauarten welche pro Zelle 2 oder 3 Bit speichern. Ihre Zuverlässigkeit ist kleiner als die der SLC, vor allem im Bezug auf Schreibzyklen und Langzeitstabilität. Dafür sind sie um einiges günstiger und mit höheren Kapazitäten verfügbar.
Die Speichergrösse in der Logo ist vor allem dann ein Kriterium wenn ein Datenlog aktiv ist. ¨Grob gerechnet kann eine Logo bis 1 Million Datensätze zu max. 1kB auf der Karte speichern. Je nach Grösse des einzelnen Datensatzes werden also bis 1GB Daten aufgezeichnet. Das bedeutet dass eine Karte von 2GB das sinnvolle Maximum darstellt.
Welcher Kartentyp ist also für welche Anwendung geeignet?
- SLC für Anwendungen mit vielen Schreibzyklen, also häufiges Aufzeichnen von Daten über die Log- Funktion oder dort
wo die Temperatur erhöht ist / regelmässig stark schwankt. - MLC, TLC für Anwendungen mit wenigen oder keinen Schreibzyklen, z.B. als Transfer- oder Backupspeicher für Programme
und Daten, inkl. Webseiten
Karten mit bis zu 2GB könnten vom Hersteller bereits FAT16 formatiert sein. Dieses Dateiformat erkennt Logo nicht.
Deshalb diese Karten auf dem PC vorgängig mit FAT32 formatieren.
Was die Transfergeschwindigkeit betrifft: Siemens macht in den Handbüchern keine Angaben. Wir haben Karten mit Schreibgeschwindigkeiten ab Klasse 4 aufwärts eingesetzt und keinerlei Fehlfunktionen festgestellt.